Bunte Boote in Pogum
Rund 1200 Besucher strömten Ende Juni ins Rheiderland nach Pogum, um das Dorffest am „Endje van de Wereld“ zu feiern. Hauptattraktion des Festes war das traditionelle Badewannenrennen auf dem Pogumer Tief. Das fand – Corona-bedingt fiel es vor zwei Jahren aus – 2018 zum letzten Mal statt. Acht Teams gingen dieses Mal auf dem Sieltief an den Start. Die weiteste Anfahrt hatte dabei die „Bagaluten-Bande“ aus dem Krummhörner Fischerort Greetsiel, die ihr Vehikel anschließend für einen guten Zweck versteigerte. Der Erlös in Höhe von 1000 Euro kam dem Kindergarten in Ditzum zugute. Aus Altersgründen hätten die „Bagaluten“ um Teamchef Jörg Grendel beschlossen, ihre Paddel nach dem Rennen an den Nagel zu hängen. Der Spaß stand beim Badewannenrennen aber klar im Vordergrund. So sicherte sich das Team „Bis Einer weint“ die Auszeichnung für den spektakulärsten Untergang. Als schönstes Boot wurde „Mario Kart“ ausgezeichnet. An Bord der „Wotan“ paddelte der Betriebsratschef der Papenburger Meyer Werft, Nico Bloem, der als SPD-Landtagskandidat auch die Schirmherrschaft der Veranstaltung übernommen hatte. Das Badewannenrennen ist bei Einheimischen und Urlaubern gleichermaßen beliebt und hat sich im Rheiderland längst zu einem Publikumsmagneten entwickelt. Ihren Ursprung hat die Veranstaltung in Ditzum. Als am Tief eine Neubausiedlung entstand, fiel am Veranstaltungsort der direkte Zugang zum Wasser weg. Nach längerer Pause entstand dann die Idee, die Veranstaltung nach Pogum zu verlegen. Foto: Martin Stromann