Greetsieler Kutter in Seenot
„Magellan“ drohte nach Wassereinbruch in der Emsmündung zu sinken
Gerettet: Die „Magellan“ auf dem Weg in den sicheren Hafen von Borkum, begleitet vom Tochterboot eines DGzRS-Rettungskreuzers.
Krummhörn. Mit ihrem gemeinsamen Einsatz in der Emsmündung vor Pilsum haben deutsche und niederländische Seenotretter den Untergang eines Fischkutters verhindert. Das Schiff drohte nach Angaben der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) nach einem starken Wassereinbruch zu sinken. Die beiden Fischer blieben bei dem Vorfall unverletzt. Die Besatzung des in Greetsiel beheimateten Fischkutters „Magellan“ hatte am Nachmittag über einen UKW-Sprechfunk-Notrufkanal den Seenotrettungskreuzer auf Borkum alarmiert. Die zuständige deutsche Rettungsleitstelle See rief zudem den auf Norderney stationierten Seenotrettungskreuzer „Eugen“ sowie das Seenotrettungsboot „Jan en Titia Visser“ der Koninklijke Nederlandse Redding Maatschappij (KNRM) in Eemshaven zu Hilfe. Die Seenotretter brachten drei starke Lenzpumpen an Bord. Im Maschinenraum des Kutters stand das Wasser rund 80 Zentimeter hoch. Die „Magellan“ hatte bereits leichte Schlagseite, konnte aber leergepumpt werden und Kurs auf Borkum nehmen.