Meyer Werft liefert „Iona“ und „Spirit of Adventure“ ab

Das neueste Kreuzfahrtschiff „Iona“ der Papenburger Meyer Werft ist nun an die britische Reederei „P&O Cruises“ übergeben worden. Foto: Meyer-Werft / Herman Ijsseling

Papenburg. Mit mehrmonatiger Verzögerung hat die Papenburger Meyer Werft Mitte Oktober das neue Kreuzfahrtschiff „Iona“ an die britische Reederei „P&O Cruises“ übergeben. Die Belegschaft der angeschlagenen Werft bekomme nun mit dem nächsten Gehalt auch ihr Urlaubsgeld, sagte ein Firmensprecher der Werft. Um zu sparen, hatte die Meyer-Geschäftsführung das Urlaubsgeld so lange zurückgehalten, bis die „Iona“ abgeliefert und bezahlt ist.

Die Meyer-Werft leidet unter dem Stillstand des Kreuzfahrttourismus in der Corona-Pandemie, die Reedereien brauchen die neuen Ozeanriesen derzeit nicht. Ende September hatte die Meyer-Werft bereits den Neubau „Spirit of Adventure“ an die britische Reederei Saga Cruises ausgeliefert. Die Werft streckt wegen Corona ihr Bauprogramm und will jährlich nicht drei, sondern nur zwei Schiffe fertigstellen. Damit fallen absehbar Jobs in der 3600 Personen zählenden Stammbelegschaft weg.