„Nadia“ peitscht über den Norden

Das Sturmtief „Nadia“ hielt Ende Januar die Einsatzkräfte in Ostfriesland in Atem!Verspätete Züge, umgestürzte Bäume, umherfliegende Gegenstände und eingestellteFährverbindungen: „Nadia“ fegte mit Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 130 Stundenkilometernüber Norddeutschland hinweg. Die orkanartigen Böen sorgten für eine Sturmflut, die die Nordsee,wie hier in Norddeich, über die Ufer treten ließ. Schwere Schäden verursachte der Sturm vor allemauf den Ostfriesischen Inseln, wie etwa auf Langeoog. Bei deutlich höheren Wasserständen alsbei den bisherigen Sturmfluten des Winters wurde der 2020 aufgespülte Sandkörper, der bisher dieDünen erfolgreich geschützt hatte, auf einer Länge von mehreren Hundert Metern fast komplettaufgezehrt. Es gibt erste Abbrüche an den Dünen vor dem Pirolatal, hinter denen das Trinkwasserder Insel gewonnen wird. Ungewöhnlich stark war das Sturmtief nach Angaben von Meteorologennicht: Es sei mit Windstärken zwischen 10 und 11 Beaufort ein recht normaler Weststurm gewesen. Foto: Martin Stromann