Ostfriesisches Krimimuseum in Norden eröffnet
Leben und Wirken dreier Autoren stehen im Fokus der Ausstellung
Ein ehemaliges Möbelhaus in der Gewerbestraße in Norden beherbergt jetzt das Ostfriesische Krimimuseum des Tourismus-Service Norden-Norddeich.
Norden. In der Krimistadt Norden hat am 1. November das Ostfriesische Krimimuseum eröffnet. Für das Konzept und dessen Umsetzung zeichnet der Tourismus-Service Norden-Norddeich verantwortlich. Der Name sei an das Ostfriesische Teemuseum angelehnt, erklärte Kurdirektorin Eva Krüger-Linzer beim Pre-Opening am Reformationstag. Das habe nicht nur gut gepasst, sondern spiegele auch den Aspekt wider, dass das Leben und Wirken von drei Norder Krimibuchautoren im Museum zu finden ist. „Norden ist eine Autorenschmiede. Unser Ziel mit dem Museum ist, dass die Norder und Norderinnen merken, was für großartige Autoren aus unserer Stadt kommen“, betonte Ilona Eilts, Eventmanagerin des Tourismus-Services Norden-Norddeich. Neben Klaus-Peter Wolf mit Ehefrau Bettina Göschl sind auch die beiden schon verstorbenen Krimiautoren Hans-Jörg Martin und Theodor Reisdorf im neuen Krimimuseum vertreten. „Die Familien von Hans-Jörg Martin und Theodor Reisdorf haben uns sehr unterstützt“, so Eilts. So wurden dem Krimimuseum nicht nur persönliche Gegenstände sondern auch unveröffentlichte Manuskripte und Fotoaufnahmen der Autoren zur Verfügung gestellt. „Unsere Vitrinen reichen bisher noch gar nicht für alle Exponate, die uns zur Verfügung stehen.“ Das Highlight der Ausstellung für Fans der Ostfriesenkrimis von Autor Wolf: die Original-Filmkulisse des Polizeikommissariats. Das Museum soll sich laut Kurdirektorin Krüger-Linz stetig weiterentwickeln. Deshalb ist der Ausstellungsraum offen gestaltet und für Veranstaltungen nutzbar.