Mit dem „Wasserbus“ nach Juist und der E-Fähre nach Norderney

Größere Schnellfähre ab Spätsommer – EU-Pilotprojekt in Norddeich

Mit dem „Wasserbus“ nach Juist und der E-Fähre nach Norderney

Bietet Platz für bis zu 54 Passagiere: der neue „Wasserbus“ von Cassen-Tours. Bildmontage: Cassen-Tours

Norddeich. Die Möglichkeiten, auf die Inseln Juist und Norderney zu gelangen, werden immer vielfältiger. Zusätzlich zu zu Fähre, Flugzeug und Schnellboot soll noch in diesem Sommer eine vierte Beförderungsgelegenheit für Insulaner und Urlaubsgäste zur Verfügung stehen: Die Reederei Cassen-Tours kündigt den Einsatz eines größeren Inselexpress‘ an, der Platz für bis zu 54 Passagiere bietet. Bislang ist Cassen-Tours mit zwei kleineren Schnellbooten zwischen Norddeich und Juist unterwegs: „Inselexpress 1“ und „Inselexpress 2“. Die beiden Inselflitzer sollen im Februar um die Schwesterschiffe „Inselexpress 3“ und „4“ erweitert werden. Zusammen mit dem größeren Expressboot werde der Express-Fuhrpark somit auf fünf Einheiten wachsen, erklärte die Tochtergesellschaft der AG Reederei Norden-Frisia.

Die Reederei will zudem in Sachen Elektroantrieb für ihre Fähren und Hafenfahrzeuge einen weiteren Meilenstein erreichen. Gemeinsam mit der niederländischen Firma Heliox und weiteren europäischen Partnern wollen die Norder bis spätestens 2024 ein Ladesystem für Elektro-Fähren mit einer Leistung von zwei Megawatt (MW) entwickeln. „Diese Leistung reicht aus, damit der von uns geplante E-Katamaran einmal von Norddeich nach Norderney und wieder zurück fahren kann“, sagte Frisia-Geschäftsführer Olaf Weddermann. Danach solle die E-Fähre in höchsten 30 Minuten wieder startklar sein. Für die einfache Überfahrt werde das Schiff voraussichtlich nur noch 25 Minuten benötigen. Im Rahmen des EU-Projekts „Hypobatt“ sollen dafür jetzt die technischen Voraussetzungen geschaffen werden.