Taucher bergen „Geisternetze“

Verlorene Fischereiausrüstung bedroht die Tierwelt

Taucher bergen „Geisternetze“

Netze als Fang: Bei der Aktion „Geisternetze Ostfriesland“ suchten Taucher verloren gegangene Netze in der Nordsee – und wurden fündig.

Neuharlingersiel. Es ist der Müll, der aus der Tiefe kommt: Eine Gruppe von zehn Tauchern hat eine Woche lang am Grund der Nordsee hinter den Ostfriesischen Inseln mehrere sogenannte „Geisternetze“ zutage gebracht. Ziel der Organisation Ghost Diving Germany ist, die Nord- und Ostsee von herrenlosen Fischernetzen zu befreien. Denn die verlorene Fischereiausrüstung treibt durch die Meere und bedroht die Tierwelt. Fünf Tage lang ging es für die ehrenamtlichen Taucher von Neuharlingersiel raus zu fünf bekannten Wracks, wo sich Netze verheddern und zu Fallen für Fische und andere Meeresbewohner werden. Die Nordsee machte es den Tauchern nicht leicht: Sichtweite und Strömung waren eine große Herausforderung beim Tauchgang, der nur innerhalb einer kurzen Zeitspanne möglich sei.