„Asuka III“ von Papenburg nach Emden überführt
Meyer Werft baut erstes Schiff für japanische Reederei

Wenn ein Meyer Schiff die Ems passiert, findet sich immer viel Publikum ein: So auch am 2. März, als sich das Kreuzfahrtschiff „Asuka III“ auf den Weg Richtung Nordsee gemacht hatte. © Bergmann sb
Papenburg. Das neue Kreuzfahrtschiff „Asuka III“ der Meyer Werft ist Anfang März über die Ems von Papenburg in die Nordsee überführt worden. Das 230 Meter lange Schiff wurde von Schleppern rückwärts von Papenburg aus über die Ems gezogen – eine Methode, die sich laut Meyer Werft aufgrund der besseren Manövrierfähigkeit bewährt hat. Nachdem die „Asuka III“ das Emssperrwerk und später Emden passiert hatte, unternahm das Kreuzfahrtschiff auf der Nordsee eine kurze Einstellungsfahrt zur technischen Überprüfung, bevor es das niederländische Eemshaven ansteuerte. Nach weiteren technischen und nautischen Erprobungen auf der Nordsee wird das Schiff noch im Frühjahr Kurs auf Emden nehmen, wo die Endausrüstung und die Übergabe des Luxusliners an die Reederei erfolgt.
Mit der „Asuka III“ hat die Meyer Werft erstmals ein Schiff für die japanische Reederei NYK Cruises gebaut. Das 230 Meter lange und knapp 30 Meter breite Schiff bietet Platz für rund 740 Passagiere. Auch verfügt es über einen Spa-Bereich mit japanischem Freiluftbad. Die Meyer Werft gilt mittlerweile als teilverstaatlicht. Ende vergangenen Jahres haben der Bund und das Land Niedersachsen jeweils 40 Prozent der Anteile erworben: Geplant ist, dass sich der finanziell angeschlagene Kreuzfahrtschiffbauer bis 2028 stabilisiert.