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26. Januar 2022, 17:50 Uhr
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Biermarkt mit größten Umsatzeinbruch der Nachkriegszeit

Corona-Einschränkungen in der Gastronomie treffen auch das Brauhaus in Jever

Die Bier-Branche erlebt seit zwei Jahren ihren größten Umsatzeinbruch seit der Nachkriegszeit – wegen Corona. Das betrifft auch das Friesische Brauhaus zu Jever, das zur Radeberger Gruppe gehört.

Die Bier-Branche erlebt seit zwei Jahren ihren größten Umsatzeinbruch seit der Nachkriegszeit – wegen Corona. Das betrifft auch das Friesische Brauhaus zu Jever, das zur Radeberger Gruppe gehört. © Stromann str

Jever. Das Friesische Brauhaus zu Jever steht – wie die gesamte Branche – vor großen Herausforderungen. Das hat Pressesprecherin Ira Beckmann gesagt, allerdings ohne konkrete Zahlen zu nennen. „Der tendenziell grundsätzlich rückläufige Biermarkt hat durch die Corona-Krise einen nie gekannten Einbruch in der Nachkriegszeit erlebt“, sagte sie. Davon ist auch die Premiummarke Jever betroffen.

Dafür gibt es mehrere Gründe – wie die Corona-Einschränkungen in der Gastronomie. Selbst in den Sommermonaten, in denen die Inzidenzen niedriger waren, hätten die Gästezahlen deutlich unter Vor-Krisen-Niveau gelegen, so Beckmann. Parallel sind Personalkräfte in der Gastronomie und Hotellerie infolge von Kurzarbeit in andere Branchen abgewandert, die so schnell nicht wieder zurückkehren – wenn überhaupt.“

Zwar haben Konsumenten in der Corona-Zeit ihre Gewohnheiten verändert: Bier – und andere Produkte – wurden vermehrt im Handel gekauft, als Gastronomien geschlossen und Veranstaltungen abgesagt wurden. So hätten die Jever-Fans ihrer Marke auf diesem Wege ihre Treue bewiesen. So lasse sich ein Teil dessen kompensieren, was üblicherweise im Außer-Haus-Bereich abgesetzt werde. Das sollte aber nicht über die Schwierigkeiten hinwegtäuschen. Denn hinzu kämen massive Kostensteigerungen bei Rohstoffen, Verpackungen, Energie, Wasser, Logistik oder Tarifen. „Zudem sind die Lieferketten zum Zerreißen gespannt, es fehlen Frachträume beziehungsweise Lkw-Fahrer, und auch Materialien wie Papier, Paletten und Leergut sind knapp.“

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