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24. April 2024, 12:40 Uhr
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Brandanschlag auf Oldenburger Synagoge

Große Solidarität / Belohnung für Hinweise auf Täter ausgesetzt

Rauchspuren an der Eingangstür: Auf die Oldenburger Synagoge im Stadtzentrum wurde ein Brandsatz geworfen.

Rauchspuren an der Eingangstür: Auf die Oldenburger Synagoge im Stadtzentrum wurde ein Brandsatz geworfen. © Hauke-Christian Dittrich/dpa

Oldenburg. Ein Anschlag auf die Oldenburger Synagoge hat große Bestürzung im Nordwesten ausgelöst: Unbekannte haben am 5. April einen Brandsatz gegen eine Tür der Synagoge an der Leo-Trepp-Straße geworfen. Ein Hausmeister-Team des benachbarten Kulturzentrums PFL entdeckte das Feuer sofort und löschte es. Menschen wurden nicht verletzt, in der Synagoge fand zum Zeitpunkt des Anschlags keine Veranstaltung statt. Die Sicherheitsmaßnahmen für die jüdische Gemeinde wurden nach dem Vorfall verstärkt. Nach Bekanntwerden der Tat versammelten sich viele Menschen zu Mahnwachen und einer Solidaritätsdemonstration auf dem Julius-Mosen-Platz. Die Hintergründe der Tat sind bisher unklar. Der polizeiliche Staatsschutz ermittelt, auch ein antisemitischer Anschlag komme in Betracht. Konkrete Hinweise auf den oder die Täter gibt es bislang nicht. Die Polizei bittet die Bevölkerung um Mithilfe und setzte eine Belohnung in Höhe von 5000 Euro aus für Hinweise, die zur Tataufklärung führen. Sie vermutet, dass der Täter auf dem Weg zur Synagoge oder auf der Flucht gefilmt oder fotografiert wurde.

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