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25. Oktober 2024, 15:20 Uhr
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Bundeswirtschaftsminister in Ostfriesland: „Region ist Vorreiter beim Wasserstoff“

Robert Habeck besuchte unter anderem Baustelle der EWE im Borssumer Hammrich

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) sprach in Emden auch mit Menschen, die gegen eine geplante Gasbohrung vor Borkum demonstrierten.

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) sprach in Emden auch mit Menschen, die gegen eine geplante Gasbohrung vor Borkum demonstrierten. © Edzards-Tschinke met

Ostfriesland/Emden. Stippvisite bei der Papenburger Meyer Werft, im VW-Werk Emden und bei Enercon in Aurich: Auf seiner Sommerreise Ende September besuchte Bundeswirtschaftsminister und Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) verschiedene Unternehmen in Ostfriesland.

Auf Einladung des Oldenburger Energieversorgers EWE war Habeck auch im Borssumer Hammrich in Emden, wo er symbolische Förderbescheide in Höhe von 380 Millionen Euro überreichte. Das Geld verwendet EWE für den Bau von Europas größter Wasserstofferzeugung, einem Elektrolyseur, der aus Wasser und Windstrom Wasserstoff herstellt. „Hier findet die Zukunft statt“, sagte Robert Habeck. Der Bund beteiligt sich an den Baukosten in Höhe von 600 Millionen Euro mit einem Zuschuss. Der Elektrolyseur in Emden ist im Gegensatz zu anderen Wasserstoffprojekten kein Versuchsprojekt, sondern wird Wasserstoff in industriellem Maßstab herstellen und ins Netz einspeisen.

In Emden sprach Habeck auch mit Demonstranten, die gegen die Gasbohrung vor Borkum protestierten. Der Konzern One-Dyas will dort noch in diesem Jahr Erdgas fördern. Umweltschutzverbände lehnen das Projekt ab und klagen dagegen. Habeck: „Ist das der richtige Standort? Da kann man nur Zweifel haben.“ Er sehe das Projekt kritisch und verwies auf die offenen Gerichtsverfahren.

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