Den Wald vor lauter Bäumen sehen
Der Stikelkamper Forst ist bei Spaziergängern, Radfahrern und Reitern als Ort der Erholung beliebt. Was aber macht den Wald noch aus? Eine Führung mit Forstwirt Martin Köhler gibt Antworten und weitet den Blick für das große Ganze.
„Die Herren dieser Art blendt oft zu vieles Licht, Sie sehn den Wald vor lauter Bäumen nicht.“ Die Worte, die Christoph Martin Wieland (1733–1813) in seinem Werk „Musarion“ schrieb, sind über die Zeit zu geflügelten geworden. Das Sprichwort hat durchaus mehrere Bedeutungen: zum einen das Naheliegende, Offensichtliche nicht sehen können, zum anderen den Blick für das große Ganze und die Zusammenhänge verlieren. Man kann die Redensart aber auch wörtlich nehmen: in den Wald gehen um des Waldes willen (...).
