Anzeige

Anzeige

Zum Artikel

Erstellt:
2. April 2024, 17:10 Uhr
Lesedauer:
ca. 1min 36sec

Deutlich weniger im Netz

Küstenfischer melden Fangeinbußen / Kritik an Einschränkungen

Küstenfischer bei der Arbeit: Die gefangenen Krabben werden direkt an Bord gekocht.

Küstenfischer bei der Arbeit: Die gefangenen Krabben werden direkt an Bord gekocht. © dpa

Ostfriesland.Niedersachsens Küstenfischer haben im vergangenen Jahr deutlich weniger Krabben und Frischfisch gefangen. Mit 1881 Tonnen Nordseekrabben landeten die Betriebe rund 30 Prozent weniger Fang an als 2022. Das teilte der Landesfischereiverband Weser-Ems bei seiner Jahrestagung in Neuharlingersiel mit. Damit sei 2023 erneut ein unterdurchschnittliches Jahr für die Krabbenfischerei gewesen.

Bei der Anlandung von Frischfisch wie Scholle und Steinbutt waren es mit insgesamt 1114 Tonnen genau 100 Tonnen weniger als im Jahr davor (minus acht Prozent). Nur die vier Betriebe der Muschelfischerei konnten etwas mehr Muscheln einholen. Der Durchschnittspreis für ein Kilogramm Krabben zog zwar leicht an, um elf Prozent auf 6,70 Euro. „Der Rückgang bei der Menge ist nicht kompensiert worden durch ein Mehr an Preis“, sagte der Fischereiexperte der niedersächsischen Landwirtschaftskammer, Philipp Oberdörffer. Der Jahresumsatz mit Krabben und Fisch belief sich auf rund 17,2 Millionen Euro. Damit liegt dieser rund 22 Prozent unter dem von 2022. Die geringeren Fangmengen führen die Fischer zum Teil auf kleinere Bestände, wie etwa bei Krabben, zurück. Zum anderen Teil kritisieren sie Einschränkungen etwa durch die Verklappung von Sedimenten, den Ausbau der Windkraft und Umweltauflagen.

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen