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29. März 2023, 15:40 Uhr
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EU-Verbot von Grundschleppnetzen bedroht Krabbenfang

Fischereibetriebe an der ostfriesischen Küste machen mobil

Fühlen sich in ihrer Existenz bedroht: Die Greetsieler Fischer haben in ihrem Hafen Plakate sowie schwarze Kreuze aufgestellt. Unterstützt werden sie in ihrem Protest von hiesigen Unternehmen.

Fühlen sich in ihrer Existenz bedroht: Die Greetsieler Fischer haben in ihrem Hafen Plakate sowie schwarze Kreuze aufgestellt. Unterstützt werden sie in ihrem Protest von hiesigen Unternehmen. ©

Ostfriesland. Die Fischer an der deutschen Nordseeküste sehen sich in ihrer Existenz bedroht: Der Grund dafür ist ein Aktionsplan der EU-Kommission, der das Fischen mit Grundschleppnetzen in Schutzgebieten bis spätestens 2030 verbieten will. Allein im niedersächsischen Küstenmeer ist etwa die Hälfte der Fläche als Natura-2000-Schutzgebiet ausgewiesen. Käme der EU-Plan zur Umsetzung, bleiben kaum noch Fanggebiete vor den Küsten, in denen die traditionelle Krabbenfischerei betrieben werden kann. 58 Krabben- und Muschelfischerbetriebe sind im Landesfischereiverband Weser-Ems vertreten. In ihren Reihen regt sich heftiger Protest. Am 16. März gab es ein Treffen mit der niedersächsischen Agrarministerin in Neuharlingersiel. Vom 22. bis zum 24. März tagte die Agrarministerkonferenz des Bundes und der Bundesländer in Büsum – die Greetsieler Fischer, ihre Flotte ist die größte Deutschlands, planten vor Ort eine Kutter-Kundgebung.

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