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26. September 2025, 15:20 Uhr
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Friesenbrücke wieder begehbar

Brückenneubau nach zehn Jahren eröffnet – Inbetriebnahme der Bahnstrecke voraussichtlich Ende des Jahres

Die Friesenbrücke bei Weener war 2015 durch ein Frachtschiff schwer beschädigt worden. Am 5. September konnten Fußgänger und Radfahrer die neue Brücke über die Ems erstmals passieren.

Die Friesenbrücke bei Weener war 2015 durch ein Frachtschiff schwer beschädigt worden. Am 5. September konnten Fußgänger und Radfahrer die neue Brücke über die Ems erstmals passieren. © Lars Penning/dpa

Weener. Die neue Friesenbrücke bei Weener ist am 5. September für Fußgänger und Fahrräder geöffnet worden. Züge können die Brücke noch nicht passieren.

Wann Passanten die 335 Meter lange Brücke nutzen können, ist nach Angaben der Deutschen Bahn tideabhängig. Zwei Stunden vor und nach dem Hochwasser können Schiffe demnach die Brücke queren, währenddessen wird sie gesperrt. Außerdem werde noch weiter an der Brücke gearbeitet, sodass es auch kurzfristig zu Einschränkungen kommen könne. Das Auf- und Zudrehen sowie das Absetzen des drehbaren, mittleren Brückenteils hat die Bahn in den vergangenen Monaten mehrfach getestet. Solange noch nicht alle Arbeiten an der Brücke abgeschlossen sind, sollen Radfahrerinnen und Radfahrer ihr Rad über die Brücke schieben. Bis die ersten Personenzüge über die Ems fahren werden und damit der grenzüberschreitende Bahnverkehr auf der sogenannten Wunderline zwischen Deutschland und den Niederlanden wieder aufgenommen werden kann, dauert es noch. Zuletzt hatte die Bahn mitgeteilt, die Inbetriebnahme könne voraussichtlich Ende dieses Jahres erfolgen.

Die Anlage soll die größte Hub-Dreh-Brücke für den Eisenbahnverkehr in Europa werden. Der Neubau war erforderlich, weil 2015 ein Frachter die damals geschlossene Klappbrücke gerammt und zerstört hatte. Seitdem müssen Reisende zwischen Leer und Weener Busse des Ersatzverkehrs nutzen. Als Ersatz für Fußgänger und Radfahrer wurde über mehrere Jahre die Friesenfähre zur Emsüberquerung eingesetzt – diese hat nun einen neuen Heimathafen und eine neue Aufgabe am Rhein.

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