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Erstellt:
4. Dezember 2023, 13:10 Uhr
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Fünf Tote nach Frachter-Kollision

Die zwischen Helgoland und Langeoog gesunkene „Verity“ soll bis Jahresende gehoben werden

In engem Suchverband wurde das Unfallgebiet in der Nordsee nach den vermissten Seeleuten abgesucht. Vor Ort waren zahlreiche Seenotrettungskreuzer der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) sowie viele Behördenschiffe.

In engem Suchverband wurde das Unfallgebiet in der Nordsee nach den vermissten Seeleuten abgesucht. Vor Ort waren zahlreiche Seenotrettungskreuzer der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) sowie viele Behördenschiffe. © Die Seenotretter DGzRS

Helgoland. Beim Zusammenstoß von zwei Frachtschiffen in der Nordsee sind fünf Seeleute ums Leben gekommen. Es sind Männer aus den Philippinen, aus Indonesien und Russland. Einer von ihnen konnte geborgen und als Kapitän des Schiffes identifiziert werden, vier weitere Crew-Mitglieder werden noch vermisst. Zwei Seeleute konnten lebend aus dem Wasser gerettet werden.

Der Zusammenstoß der beiden Frachter „Verity“ und „Polesie“ ereignete sich am 24. Oktober 22 Kilometer südwestlich der Insel Helgoland und 31 Kilometer nordöstlich der Insel Langeoog auf einer der meistbefahrenen Schifffahrtsstraßen weltweit. Die 22-köpfige Besatzung der „Polesie“ blieb laut Behörden unverletzt. Der 190 Meter lange Frachter hat nach einem Aufenthalt in Cuxhaven seine ursprüngliche Route Richtung Spanien fortgesetzt. Schlechtes Wetter behinderte die Bergungs- und Sicherungsarbeiten. Die gesunkene „Verity“ samt Ladung soll bis Ende des Jahres geborgen werden. Zunächst ist geplant, dass die Fracht des Küstenmotorschiffs in Sicherheit gebracht wird, wie die Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt mitteilte. Die 91 Meter lange „Verity“ hatte Stahlbleche geladen. Anschließend soll dann das gesamte Wrack aus 30 Metern Tiefe gehoben werden. Die „Verity“, ein Schiff der britisch-niederländischen Reederei Faversham Ships, war auf dem Weg von Bremen nach Immingham, einem Hafen an der englischen Nordseeküste. Die Ursache für die Kollision ist weiterhin unklar. Die Ermittlungen laufen.

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