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1. Februar 2025, 06:00 Uhr
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Nordsee wird immer wärmer

Aktuelle Studie: 2024 lag die Temperatur 1,5 Grad über dem Mittel

Nordsee. Die Nordsee war im vergangenen Jahr so warm wie nie zuvor seit Beginn der systematischen Temperaturaufzeichnungen im Jahr 1969. Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie meldete Oberflächentemperaturen, die bis zu 1,5 Grad Celsius über dem langjährigen Mittel der Referenzperiode von 1997 bis 2021 lagen. In der südlichen Hälfte der Nordsee war das Wasser außergewöhnlich warm, während die Temperaturen in der nördlichen Region teils leicht unter dem Durchschnitt blieben.

Im Durchschnitt erreichte die Nordsee 2024 eine Oberflächentemperatur von 11,1 Grad. Damit war das Jahr das viertwärmste seit Beginn der Datenreihe. Elf Monate des Jahres lagen über den üblichen Temperaturwerten, wobei insbesondere Mai und Juni mit einer Abweichung von bis zu 1,5 Grad hervortraten. Diese außergewöhnlichen Temperaturen sind Teil einer langfristigen Entwicklung. Laut Dr. Kerstin Jochumsen, Leiterin der Abteilung Meereskunde am BSH, hat sich die Nordsee seit 1969 um nahezu 1,5 Grad erwärmt. „Diese Erwärmung ist eine direkte Folge des Klimawandels und hat erhebliche Auswirkungen auf das marine Ökosystem“, so Jochumsen. Fischarten wandern in kühlere Gewässer ab, während wärmeliebende Arten wie die Blaukrabbe oder die Pazifische Auster vordringen. Gleichzeitig werden küstennahe Lebensräume durch höhere Temperaturen und den steigenden Meeresspiegel belastet.

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