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Erstellt:
21. Juli 2023, 12:39 Uhr
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Orkantief hält Einsatzkräfte auf Trab

Orkantief hält Einsatzkräfte auf Trab

Das Sturmtief „Poly“ ist Anfang Juli mit voller Kraft auf Ostfriesland zugerollt: Mit bis zu 130 Stundenkilometern sind Sturm- und Orkanböen über das Festland und die Inseln gezogen. Die zahlreichen Warnungen ließen nichts Gutes erahnen – doch insgesamt verlief der Sturm „Poly“ auf der ostfriesischen Halbinsel eher glimpflich. So blieb es bei Sachschäden. Im nahen emsländischen Rhede begrub ein entwurzelter Baum eine Fußgängerin unter sich. Die Frau starb noch an der Unfallstelle. Die Feuerwehren waren in ständiger Alarmbereitschaft und hatten alle Hände voll zu tun. So meldete die Regionalleitstelle in Wittmund bis 16 Uhr fast 300 unwetterbedingte Einsätze, davon 131 im Landkreis Aurich, 138 im Landkreis Leer und 25 im Landkreis Wittmund. In Emden gab es bis 15 Uhr 21 sturmbedingte Einsätze. Bei den Einsätzen habe es sich bei den meisten Fällen um herunterkrachende Äste und umgekippte Bäume gehandelt, die teilweise Wege versperrten und durch die Einsatzkräfte zersägt und abtransportiert werden mussten. Erst gegen Abend beruhigte sich die Lage. Viele Menschen hatten dagegen ihren Spaß an der steifen Briese und spielten, wie in Norddeich, mit den Elementen. „Solch ein Orkan im Sommer tritt alle 30 Jahre auf. Das ist wirklich ein sehr seltenes Ereignis“, erklärte Wetter-Experte Frank Böttcher.

Foto: Ute Bruns, Text: Holger Bloem

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