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Erstellt:
28. Juni 2024, 11:40 Uhr
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Stromleitung über Wilhelmshaven soll Deutschland und Großbritannien verbinden

Die Energienetze werden erstmals über ein 725 Kilometer langes Stromkabel verbunden

Symbolischer erster Spatenstich (von links): Arnaud Grévoz, Torsten Garmatz (beide Neuconnect), Gregory Hands (britischer Staatsminister für Handelspolitik), Julia Prescot (Neuconnect), Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck, Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies, die Bundestagsabgeordnete Siemtje Möller und Wilhelmshavens Oberbürgermeister Carsten Feist.

Symbolischer erster Spatenstich (von links): Arnaud Grévoz, Torsten Garmatz (beide Neuconnect), Gregory Hands (britischer Staatsminister für Handelspolitik), Julia Prescot (Neuconnect), Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck, Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies, die Bundestagsabgeordnete Siemtje Möller und Wilhelmshavens Oberbürgermeister Carsten Feist. © dpa

Wilhelmshaven. Mit einem symbolischen Spatenstich auf der Konverter-Baustelle in Wilhelmshaven-Fedderwarden hat am 21. Mai unter dem Namen „Neuconnect“ die Hauptbauphase einer ersten direkten Stromverbindung zwischen Deutschland und Großbritannien begonnen. Das geplante rund 725 Kilometer lange Unterwasserstromkabel durch die Nordsee soll 2028 in Betrieb gehen.

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) sagte, der neue sogenannte Interkonnektor werde für mehr Flexibilität beim Transport von erneuerbaren Energien sorgen. „Je vernetzter Europa ist, je größer das Netzwerk ist, umso effizienter kann das System gefahren und gesteuert werden und das große Ziel der Dekarbonisierung, also einer klimaneutralen Stromversorgung, umgesetzt werden.“ Vor allem überschüssiger Windstrom, der in der deutschen Nordsee produziert wird, bislang aber wegen Engpässen im Stromnetz an Land nicht weitertransportiert werden kann, könnte über das Seekabel nach Großbritannien exportiert werden. Das Vereinigte Königreich ist zurzeit Nettostromimporteur, treibt aber selbst seine Planungen für einen massiven Ausbau von Offshore-Windstrom voran. „Wir wollen die Nordsee zu Europas Drehscheibe für grüne Energie machen“, sagte der eigens aus London angereiste britische Staatsminister für Handelspolitik,
Gregory Hands.

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