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2. Januar 2025, 15:20 Uhr
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Ungewöhnliche Funde bei Grabung auf Emder „Japaninsel“

Archäologen finden fünf gut erhaltene mittelalterliche Kugeltöpfe

Viacheslav Hladkyi, Johann Arends, Claudia Neutzer, Dr. Jan F. Kegler und Taras Khromushyn zeigen die ungewöhnlich gut erhaltenen Kugeltöpfe aus dem Spätmittelalter und einen Pferdeschädel, die bei den Grabungen auf der „Japaninsel“ in Emden-Larrelt gefunden wurden.

Viacheslav Hladkyi, Johann Arends, Claudia Neutzer, Dr. Jan F. Kegler und Taras Khromushyn zeigen die ungewöhnlich gut erhaltenen Kugeltöpfe aus dem Spätmittelalter und einen Pferdeschädel, die bei den Grabungen auf der „Japaninsel“ in Emden-Larrelt gefunden wurden. ©

Emden. Die Archäologen der Ostfriesischen Landschaft in Aurich haben die Grabungen auf der „Japaninsel“ in Emden-Larrelt abgeschlossen. Dabei haben sie unter anderem fünf vollständig erhaltene Kugeltöpfe aus dem 12. bis 13. Jahrhundert gefunden. „Das ist schon außergewöhnlich, denn zu der Zeit hat man unbeschädigte Gefäße nicht weggeworfen“, erklärt Dr. Jan F. Kegler, Leiter des Archäologischen Forschungsinstituts der Ostfriesischen Landschaft. Üblicherweise seien bei Grabungen nur beschädigte Gefäße oder Scherben zu finden.„Möglicherweise haben wir mit den Kugeltöpfen eine Vorratsgrube gefunden, die aus irgendwelchen Gründen aufgegeben oder vergessen worden ist“, so Kegler. Ansonsten fanden die Archäologen beispielsweise zwei Pferdeschädel, ein paar Lederreste, Glasreste, einen Knopf und eine Perle. Hinweise auf frühere Gebäude ergab die Grabung nicht. Trotzdem sind sich die Archäologen sicher, Ausläufer der Wurt Larrelt gefunden zu haben. „Insgesamt betrachtet sind die Funde von der ‚Japaninsel’ anders und umfangreicher als das, was wir sonst sehen“, betonte Kegler.

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