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Erstellt:
23. Februar 2022, 15:50 Uhr
Lesedauer:
ca. 3min 24sec

Wasser auf der Warft

Die Krummhörn ist vom Meer geformt und geprägt. Über Jahrhunderte verschlangen Sturmfluten in den Wintermonaten auch nach dem Deichbau noch große Teile des Marschenlandes mitsamt der Dörfer. Seewasser gab es genug, Süßwasser dagegen war knapp. Somit gibt es von jeher auf den Warften, den zum Schutz aufgeschütteten Siedlungshügeln, kleine Wasserflächen – und das mehrere Meter oberhalb des Meerespiegels. Genutzt wurden sie in der Vergangenheit auf verschiedene Weise. Heute geben sie neben den alten Kirchen in der Dorfmitte meist nur noch ein schönes Bild ab und sind Spuren der Geschichte.

Von Wiebke Hayenga-Meyer (Text) & Martin Stromann (Fotos)

Der „Runde Graben“, so auch der Straßenname, in Loquard liegt nordöstlich der Kirche auf der Hochfläche der Warft. Er bildet eher ein Quadrat mit abgerundeten Ecken und umschließt ein etwa viereckiges Plateau, das als Standort einer Häuptlingsburg (Steinhaus) denkbar ist. Damit hatte das Wasser mit Sicherheit eine Schutzfunktion für dieses Haus, das nur über eine Zugbrücke erreichbar war. 1400 wurde die Burganlage des Häuptlings Brunger I. von den Hamburgern zerstört. Vermutlich stand sie hier. Die Anlage wurde dann für die Trinkwasserversorgung des Viehs gepflegt. Regenwasser wurde von der Burg, der Kirche und den umliegenden Häusern eingespeist. Heute befindet sich hier in der Ortsmitte eine Parkanlage mit Sitzbänken.

Der „Runde Graben“, so auch der Straßenname, in Loquard liegt nordöstlich der Kirche auf der Hochfläche der Warft. Er bildet eher ein Quadrat mit abgerundeten Ecken und umschließt ein etwa viereckiges Plateau, das als Standort einer Häuptlingsburg (Steinhaus) denkbar ist. Damit hatte das Wasser mit Sicherheit eine Schutzfunktion für dieses Haus, das nur über eine Zugbrücke erreichbar war. 1400 wurde die Burganlage des Häuptlings Brunger I. von den Hamburgern zerstört. Vermutlich stand sie hier. Die Anlage wurde dann für die Trinkwasserversorgung des Viehs gepflegt. Regenwasser wurde von der Burg, der Kirche und den umliegenden Häusern eingespeist. Heute befindet sich hier in der Ortsmitte eine Parkanlage mit Sitzbänken. ©

Man vermutet es dort nicht, aber oben auf den meisten Warften gibt es Wasser. Warum sind die Gewässer dort angelegt worden? „Logisch und besser wegen der Trockenphasen wäre Wasserhaltung am Warftenfuß gewesen“, sagt Jan van Dyk vom Entwässerungsverband Emden – wohl wissend, dass die Sache einen Grund gehabt haben muss. Der liegt wie immer in der Geschichte. Eine Erklärung ist folgende: Warften boten bis zu Beginn des Deichbaus im 11. Jahrhundert den einzigen Schutz vor Sturmfluten. Als das Meer (...).
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