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2. Januar 2024, 15:40 Uhr
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Weiter Unklarheit über Sparpläne bei VW

Verbrenner-Produktion in Emden wird um ein Jahr verlängert

Gute Nachricht: Das Emder Werk soll neben den E-Modellen länger als geplant Verbrenner bauen.

Gute Nachricht: Das Emder Werk soll neben den E-Modellen länger als geplant Verbrenner bauen. ©

Emden/Wolfsburg. Die Beschäftigten bei Volkswagen in Emden und an den anderen Standorten müssen sich weiter in Geduld üben. Die mit Spannung erwartete Betriebsversammlung am 6. Dezember in Wolfsburg hat keine Klarheit über die geplanten Sparmaßnahmen gebracht. Markenchef Thomas Schäfer kündigte auf der Versammlung nur eine erste konkrete Sparmaßnahme an: Der geplante Neubau des Entwicklungszentrums „Campus Sandkamp“ werde gestrichen. Statt 800 Millionen Euro in den Neubau zu investieren, wolle man nun für 450 Millionen Euro bestehende Gebäude aufrüsten. Das im Sommer angekündigte „Performance Programm“ soll die Kosten von Europas größtem Autobauer bis 2026 um zehn Milliarden Euro senken und die Umsatzrendite von zuletzt 3,4 auf 6,5 Prozent erhöhen. Konzern und Betriebsrat verhandeln seit Oktober. Bereits im November war bekannt geworden, dass im Zuge des „Effizienzprogramms“ Tausende Stellen gekürzt werden sollen, um Kosten zu sparen – etwa durch Altersteilzeit. Ohne Stellenabbau werde es nicht gehen, betonte Schäfer. Kurzfristig entlassen kann VW Mitarbeitende nicht, für die derzeitige Belegschaft gilt eine Beschäftigungsgarantie bis 2029. Der Autobauer plant jedoch, vorerst keine neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einzustellen. Eine gute Nachricht für Emden: VW verlängert die Verbrenner-Produktion für den Arteon Shooting Brake in der Seehafenstadt um ein Jahr.

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