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29. Januar 2021, 16:00 Uhr
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Weniger Heuler in der Norddeicher Seehundstation aufgezogen

2020 gab es zwar mehr Meldungen von Heulern, aber es wurden weniger eingeliefert als 2019

Seehunde hatten 2020 in der kritischen Geburten- und Aufzuchtphase laut Dr. Peter Lienau, Leiter der Seehundstation, mit mehr Störungen zu kämpfen.

Seehunde hatten 2020 in der kritischen Geburten- und Aufzuchtphase laut Dr. Peter Lienau, Leiter der Seehundstation, mit mehr Störungen zu kämpfen. © Stromann str

In der Seehundstation Norddeich sind 2020 rund 30 Heuler weniger als im Vorjahr aufgepäppelt worden. Es wurden zwischen Mitte Mai und Ende Juli insgesamt 131 Tiere in die Station gebracht und später wieder ausgewildert. 2019 hatte die Gesamtzahl noch bei 160 Seehunden gelegen. Für den Stationsleiter Dr. Peter Lienau ist die Ursache für diesen Rückgang schwer abzuschätzen. Klar sei jedoch, dass es nicht weniger Störungen gegeben habe. So habe es 2020 sogar mehr Meldungen gegeben – zeitgleich seien aber weniger Seehunde eingeliefert worden, berichtete Lienau. Ein Grund für die gestiegenen Meldezahlen sieht Lienau darin, dass die ersten Corona-Lockerungen mit dem Beginn der Geburten- und Aufzuchtphase der Seehunde im Mai zusammenfielen. Die meisten Seehunde werden im Juni geboren und in dieser Zeit seien auch viele Urlauber an der Küste unterwegs gewesen, was auch mehr Störungen der Tiere zur Folge hatte.

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