Radtour erinnert an Kriegsende
Aurich entging nur knapp der Zerstörung. Das ist vor allem zwei mutigen Bürgern zu verdanken, die sich am 3. Mai 1945 mit dem Fahrrad auf den Weg zum Hauptquartier der Kanadier in Großefehn machten, um den bevorstehenden Angriff zu verhindern. 80 Jahre später informiert eine geführte Radttour entlang der Wegstrecke über ihr lebensgefährliches Unterfangen.
Beim Abendbrot in dem einzigen bewohnbaren Zimmer unseres stark mitgenommenen Hauses reifte der Entschluss: Heute Abend gehen wir hinüber.“ Friedrich van Senden und Heinrich Alberts wussten, dass es die einzige und wohl auch letzte Möglichkeit war, ihre Heimatstadt Aurich zu retten. Ihr Plan: „Wir müssen versuchen, mit dem Gegner Fühlung zu bekommen und dann sehen, was zu machen ist.“ So heißt es weiter in den Aufzeichnungen von Friedrich van Senden, der die Geschehnisse des 3. und 4. Mai 1945 kurz (...).
